360°- Endoskopie-System

Projektmitarbeiter:

Dipl.-Ing. Bastian Blase
Dr.-Ing. Daniel Brüggemann
Dr.-Ing. Florian Bühs
Dr.-Ing. Robert Dreyer genannt Daweke
Dr.-Ing. Martin Kelp
Prof. Dr. rer. nat. Heinz Lehr
Dr.-Ing. Stefan Oginski
Dipl.-Ing. Sebastian Schlegel
Dr.-Ing. Walter Vogel



Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Endoguide“ wird mit den Projektpartnern an der Simulation und der Entwicklung eines 360°- Endoskopie - Systems mit computerunterstützter Orientierung und Navigation sowie überlagerten individuellen Patientendaten (augmented reality) zur minimal invasiven Chirurgie (MIC) gearbeitet.

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Heutige Endoskope weisen typischerweise einen eingeschränkten Blickwinkel von 70° auf. Entsprechend fehlt die Möglichkeit einer Übersichtsdarstellung des gesamten Operationsfelds, äquivalent zum menschlichen Sichtbereich.
Die Entwicklung basiert auf einem neuartigen Endoskop, dessen optisches System mit Mikroantrieben ausgerüstet ist. Die hoch integrierten Antriebe gestatten eine elektronische Ansteuerung der Fokussierung, der Zoomfunktion und der Blickrichtungsänderung und ermöglichen so einen deutlich erweiterten Sichtbereich. Zudem wird eine direkte Kommunikation zwischen Chirurg und Instrument ermöglicht. Als Mensch-Maschine-Schnittstelle werden neben Sprach- und / oder Fußsteuerung eine Kontrolle der Endoskop-Bewegung über Head Mounted Displays durch einen Projektpartner untersucht. Bei Bedarf lassen sich während der Operation zusätzliche Informationen für den Chirurgen in die Videodarstellung einblenden.
In einem weiteren Projektteil wird die Halterung des Endoskopsystems entwickelt, um so auf einen Kameraassistenten verzichten zu können.

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Wesentliche Bestandteile der Entwicklung:

• im Körper manövrierbares Endoskop

• motorischer Betrieb der optischen Komponenten für Zoom- und Fokusbetrie

• veränderliche Blickrichtung des Endoskops

• Mensch-Maschine-Interface zur Steuerung des Endoskops

• unterstützte Navigation und Orientierung

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Projektförderung

Endoguide ist ein Teilprojekt der Innovationsallianz Virtuelle Techniken, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung / Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahr
mit einem Gesamtvolumen von über 6 Millionen Eurot.

Projektförderung

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