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Prototyp eines Linearmotors für Mikrokameras,
Der Linearmotor besteht aus einem winzigen Permanentmagneten
als Läufer mit Innenbohrung, der in einem Rohr gleitet und dort
Linsen bewegt. Auf das Rohr gewickelte Spulen erzeugen ein magnetisches
Wanderfeld, mit dem sich der Läufer schnell und präzise
positionieren lässt. Rückstellkräfte fixieren dabei die
Stellung des Läufers. Bei der Bewegung treten Beschleunigungen
auf, die der zwanzigfachen Erdbeschleunigung entsprechen, also der
drei- bis fünffachen Beschleunigung eines Formel-1 Rennwagens oder
einer Rakete. Diese hohe Dynamik ist die Grundlage für eine
äußerst schnelle Scharfstellung bei optischen Systemen. Eingesetzt in technischen oder medizinischen Endoskopen,
Überwachungssystemen oder Mobiltelefonen lassen sich mit diesem
Mikromotor hochwertige Kleinstkameras mit einem aktiven Linsensystem
herstellen, die dem Anwender durch Fokus- und Zoomfunktion völlig
neue Beobachtungs- und Diagnosemöglichkeiten bieten. Derzeit
drängen die ersten Produkte für die medizinische Bildgebung
und technische Inspektion, die mit diesen neuartigen aktiven
Mikrokameras ausgestattet sind, auf den Markt.
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