Seeerprobungen

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In dem vom BMWi geförderten Verbundprojekt "Druckneutrale Systeme" wird ein Unterwasserfahrzeug (Tauchtiefe bis 6.000 Meter) entwickelt, mit dem sich Systemkomponenten unter realen Bedingungen in der Ostsee testen lassen. Außer der Entwicklung und den Experimenten im Labor sind Erprobungen im freien Wasser erforderlich. Dabei werden zwei grundlegend verschiedene Ansätze verfolgt: Freifahrtversuche und Langzeiterprobungen (Verankerungen).
Zusammen mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde erfolgen die Seeerprobungen mit dem Forschungsschiff Professor Albrecht Penck auf der Ostsee.

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Bei Freifahrtversuchen wird die Manövrierbarkeit des Unterwasserfahrzeugs sowohl über als auch unter Wasser getestet, wobei die Navigation und das Regelverhalten der Steuerung im Vordergrund stehen. Eine Reihe von Messsystemen verfolgt die Bewegungen des Unterwasserfahrzeugs.
Für die Verankerung und die Langzeiterprobungen des Unterwasserfahrzeugs wird das Nutzlastsegment des Unterwasserfahrzeugs mit einer Winde versehen, die das Absenken auf den Meeresboden erlaubt. Ziel ist, die Korrosionsbeständigkeit und das Langzeitverhalten der Systemkomponenten zu untersuchen.

Ergebnisse

• neun Forschungsfahrten auf der Ostsee (2007 bis 2009)

• ein 7 Wochen Langzeittest / Verankerung

• 50 nautische Meilen zurückgelegte Tauchstrecke in einer maximalen Tiefe von 40 Meter, dabei Tracking mit USBL-System

• erfolgreiche Einstellung der Kurs- und der Tiefenregler

• stabile Tauchfahrten bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 8 kn (ca. 4 m / s)

• diverse autonome Tauchgänge in Rechteckform

• erfolgreicher Test des Lagetrimmsystems und des Auftriebstrimmsystems

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Projektförderung

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Projektträger Jülich

Projektpartner

ENITECH Energietechnik Elektronik GmbH, Bentwisch

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Rostock