Prof. Dr. Heinz Lehr studierte an der TU und
FU Berlin Physik und promovierte 1981 am Hahn-Meitner-Institut
über die Fusion schwerer Ionen.
Danach wechselte er zu BESSY und war dort maßgeblich am
Ausbau der Speicherringanlage sowie der Entwicklung einer
supraleitenden Kompaktspeicherringlichtquelle für die
Mikrolithographie beteiligt. 1986 konzipierte er an der
Europäischen Speicherringlichtquelle ESRF, Grenoble, das dortige
Synchrotron und kehrte dann wieder zu BESSY zurück, dessen
technischen Bereich er bis 1991 leitete.
Ab 1991 baute er am Institut für Mikrotechnik in Mainz
(IMM) Produktionslinien für mikro- und feinwerktechnische
Fertigungsverfahren auf und wurde zum Forschungsdirektor und
Prokuristen ernannt. Heinz Lehr entwickelte und patentierte Produkte
der Mikrosensorik, Mikroaktorik und Mikrooptik für die Automobil-,
Medizin- und Kommunikationstechnik.
Seit 1997 leitet Prof. Lehr das Fachgebiet Mikrotechnik an der
TU Berlin. Er plante das Anwenderzentrum Mikrotechnik bei BESSY (AZM)
und baute es zusammen mit seiner Mannschaft sowie der BESSY GmbH auf.
Sein Interesse gilt intelligenten Produkten der Mikro- und
Feinwerktechnik in Kombination mit mikroelektronischen Bauteilen
für die Medizin- und Kommunikationstechnik sowie die Sicherheits-
und Antriebstechnik, einem Gebiet, das heute als
„Mikromechatronik“ bezeichnet wird.
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